20. September 2011

Lume

Lume ist ein Point and Click Adventure von State of Play Games, deren Spiele sich sehr durch eigenwillige Grafikstile auszeichnen. Genauso wie Lume.

In Lume besucht man zu Beginn des Spieles seinen Großvater. Dieser ist nicht zuhause, hat aber eine Notiz hinterlassen, dass er bald wieder komme, und man solle während der Wartezeit doch versuchen, dass Licht in seinem Haus wieder in Gang zu bringen. Nun, die meisten Mechanismen Licht einzuschalten sind darauf ausgelegt, dass der Endbenutzer ganz einfach nur einen Lichtschalter hoch- und runterklappen braucht. Nicht so in diesem Haus! Hier muss man nämlich zuerst einmal eine Art Turbine bauen, bevor irgendwas ein- und ausgeschalten werden kann. Die Bauteile dafür erhält man aus mittelschweren Rätseleinlagen. Und auch in das Haus von Herr Opa kommt man erst nach einer kleinen Denkpause hinein, sperrt der Gute sein Haus nicht mit einem Schlüssel hab, sondern mit einem Zahlencode. Also die Rätsel sind im Vergleich zu anderen Point and Click Spielen doch sehr deftig.

Warum ich dieses Spiel gespielt habe, lag aber viel mehr an der Optik, die geboten wird. Die Hintergrundwelt in Lume wurde nämlich vollkommen selbst mit den Händen zusammengebastelt und dann mit einer Kamera aufgenommen. Bewegt sich die Hauptfigur nun, so schwenkt die Kamera stets mit, anstatt dass neue Bildabschnitte geladen werden (außer man verlässt das Haus). Die Hauptfigur wurde zwar leicht animiert, aber passend zu dem Bastelwerk einfach als zusammengeklebte Pappfigur entworfen.




Leider hat das Spiel eine sehr SEHR kurze Spieldauer. Nach ein bis spätestens 2 Stunden sollte jeder dieses Spiel durchgespielt haben. Die meisten Spiele von State of Play kann man als Flashspiele im Internet spielen, Lume wurde aber kommerziel veröffentlicht und ist für 7€ unter anderem auf Steam erhältlich. Zwar finde ich den Grafikstil sehr charmant und experimentell, und die Rätsel waren fairer, innovativer Natur (nicht zu leicht, nicht zu schwer), aber für diese kurze Spieldauer, ist es das Geld doch eher nicht wert. In den Credits steht, dass dies der erste Part von Lume sei und weitere folgen könnten. Bleibt nur zu hoffen, dass man die Nachfolgetitel etwas länger genießen wird können.

santi

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