29. April 2012

Zerg Rush - Google

Hihi, ich habe einen netten Zeitvertreib für zwischendurch gefunden. Und dieses Spiel ist sogar gratis! Ein paar von euch werden es wahrscheinlich schon kennen, aber ich möchte es trotzdem weiterverbreiten. Wie ihr sicher wisst, bietet Google neben den üblichen Bannerdesigns zur Ehrung bestimmter Persönlichkeiten auch andere nette Gadgets an, sollte man in der Suchleiste das richtige Stichwort eingeben. Im Winter hat es Google zum Beispiel bei der Suche nach "Let it snow" auf eurem Bildschirm schneien lassen. Nun gut, das folgende Feature ist ein klein weniger interaktiver. Gebt ihr nämlich in der Suchmaschine "Zerg Rush" ein, flitzen lauter kleine O-Buchstaben über euren Bildschirm und zerlegen die Suchtreffer von Google. Selbstverständlich ist dies eine eindeutige Anspielung auf die Zerg Rush-Taktik aus dem Echtzeitstrategiespiel Starcraft. Diese kleinen Zergs könnt ihr nun mit eurer linken Maustaste und geschicktem Zielen zur Strecke bringen. Rechts oben habt ihr auch einen Counter, wieviele Opfer euer Mauscursor schon gefunden hat und wieviele Klicks ihr getätigt habt. Sollten die Zergs, welche später wirklich in respektablen Zahlen auftreten, alle eure Suchtreffer gefressen haben, formen sie sich zynisch zu einem "GG" zusammen und ihr könnt euch entscheiden, das Fenster zu schließen, nochmal zu spielen oder euer Ergebnis online mit anderen zu teilen.

Sorry für die schlechte Auflösung.

Diese nette Idee von Google bietet sich perfekt an, um 1-5 Minuten die Zeit totzuschlagen, für mehr aber leider nicht. Ich wollte es euch trotzdem nicht vorenthalten!
Und nun: Good Luck and Have Fun!
santi

27. April 2012

Yi Ngoi

*krams krams*
Da muss doch noch irgendwo ein unfer...
*krims krims*
Ich könnte schwören, dass da...
*krums krums*
...gibt's doch nicht!    ....
*kroms kroms*
Warte mal... Yes, ich wusste es! Da liegt noch ein unfertiger Artikel in meinen Entwürfen!
Jetzt brauche ich mir kein neues Thema für einen Artikel aus den Fingern saugen. Yay me!!




Im Rahmen der letzten Viennale sah ich einen Film, der sich ein bisschen in meinem Kopf eingeprägt hat. Und ja, es ist mir durchaus bewusst, dass dieses Filmfestival letzten Oktober war. Ich habe einfach darauf vergessen, diesen Artikel fertigzuschreiben und hochzustellen. Da ich aber zurzeit kein anderes Thema habe, dachte ich mir, diesen Film wieder aufzugreifen, da er eigentlich recht gut ist.

Dreh- und Herkunftsort von Yi Ngoi (englischer Titel: Accident) ist Hong Kong. Der Film dreht sich um eine dort beheimatete Attentätergruppe, welche ihr Geld durch die Liquidierung von bestimmten Personen verdient. Die Art und Weise, wie sie dies machen, ist aber extrem. Denn anstatt sie im Schatten und von Angesicht zu Angesicht zu exekutieren, führen sie ihre Taten in aller Öffentlichkeit durch und verschleiern die Tode so, als wären sie zufällige Unfälle gewesen. Während der Planung und der gezeigten Hinrichtung, kommt in so manchem Zuseher/Zuseherin eine Erinnerung an den Film Final Destination auf. Manchmal sind Unfälle nämlich keine Unfälle, sondern jemand beobachtet und steuert sie.

Die vierköpfige Assassinengruppe wird angeführt von "Brain" (der charmante Brillenträger auf dem Banner oben). Dieser plant zwar die Attentate äußerst sorgfältig und gewissenhaft, er bricht sie sogar sofort ab, sollte ein Element nicht in der Planung vorgesehen sein (zum Beispiel, wenn es regnen sollte), aber überlässt seinen Kollegen die direkte Feldarbeit. Da er in einer Welt lebt, in der es laut seiner Vorstellung einfach keine Unfälle gibt, übt er auch akribische Vorsicht, nicht erwischt zu werden, und entwickelt dadurch eine enorme Skepsis gegenüber seinen Mitmenschen und sogar seinen Kollegen. Eines Tages geht einer ihrer Coups aber total schief und einer von den Assassinen stirbt sogar. Daraufhin nimmt Brains Misstrauen Überhand und entfaltet sich immer mehr zu einer Paranoia. Er sieht überall Verschwörungen und glaubt sogar, selber von einer Unfall-Attentätergruppe verfolgt zu werden, welche ihn mit seinen eigenen Mitteln zur Strecke bringen will. Die Moral von der Geschichte ist offensichtlich und genial zugleich: glaube an etwas stark genug und es wird zu deiner Realität. Der Film verkörpert auch mehrere Genres zugleich: Spion- und Attentätergenre; Thriller; Actionfilm; ein bisschen Drama; ein bisschen Selbstfindung; und ein Typ, der nach und nach paranoider wird, obwohl er eigentlich hochintelligent und aus seiner Perspektive vollkommen im Recht ist, und die Welt klarer nicht sehen könnte.

Die Schauspieler sind alle überaus überzeugend, versuchen stets ihr Bestmögliches und wirken authentisch. Kein Wunder, denn obwohl der Film die Silhouette eines B-Movies trägt, ist er keiner. Die Schauspieler sind allesamt bekannte Gesichter. Regisseur Soi Cheang und Produzent Johnnie To (ich habe von denen auch noch nie gehört) scheinen in Asien ebenfalls keine so kleinen Nummern zu sein und haben beide schon an vielen Filmen mitgewirkt. Darum ist es nicht verwunderlich, dass Yi Ngoi bei den Hong Konger Film Awards gleich für vier Kategorien (unter Anderem für Bester Film und Bestes Screenplay) nominiert war und in einer von diesen sogar gewann. Lustigerweise genau in der Kategorie (Best Supporting Actor), die ich persönlich am Unwarscheinlichsten hielt.

Das Erzähltempo verliert nach der ersten halben Stunde immens an Fahrt, wodurch der Film etwas langatmig wirkt, obwohl er eh nur 90 Minuten kurz ist. Dieses Faktum lastet dem Film leider doch ein kleinwenig an, da der Zuseher eigentlich erwartet, einen geilen Frag/Kill/Tod/Unfall nach dem anderen zu sehen, was aber leider nicht der Fall ist. Wie dem auch sei, meiner Meinung nach kann man sich diesen Film ruhig auf DVD kaufen und öfter als einmal ansehen. Sogar in der Gruppe zeigt dieser Streifen guten Unterhaltungswert. Und auf DVD deswegen, da es diesen Titel bei uns wohl leider nie im Fernsehen spielen wird.

santi

24. April 2012

And yet it moves

Normalerweise liegen mir solche Spiele wie Braid und The Misadventures of P.B.Winterbottom eher nicht. Aus diesem Grund nahm ich mir vor langer Zeit vor, keine solchen Mindfuck-Spiele mehr zu kaufen, da diesbezüglich meine Frustgrenze so niedrig ist, wie eine Limbostange hängt, und dementsprechend leicht überschritten wird. Da mir aber mein Bruder aus einem menschlichen Akt der Selbstlosigkeit genau eben so ein Spiel schenkte, wagte ich mich wieder an dieses Genre heran. Mal schaun, ob ich wieder einen Wutanfall bekam oder den folgenden Titel ausnahmweise genießen konnte...




And yet it moves (an das berühmte Zitat von Galileo Galilei angelehnt: "Und sie bewegt sich doch!") ist ein 2d-Jump and Run Spiel, in welchem es das Ziel ist, von A nach B zu laufen. Also von Startpunkt bis zur Ziellinie. Im Storymodus, welcher eigentlich keine wirkliche Story besitzt, bleibt dem Spieler unbegrenzt viel Zeit bzw. eine unbegrenzte Anzahl von Zügen, um dies zu bewerkstelligen. Freilich gibt es dann noch nach Beendigung des Spieles spezielle Herausforderungen, welche man unter schwierigeren Bedingungen bestehen muss. Anders als in den beiden oben genannten Spielen, Braid und The Misadventures of P.B.Winterbottom, obliegt dem Spieler hier als essentielles Werkzeug aber nicht die Manipulation von Zeit, sondern die Möglichkeit die Gravitation zu kontrollieren. Genau! Man kann die Welt um 90° in oder gegen den Uhrzeigersinn drehen und muss so das ersehnte Levelende erreichen. Fies nur, dass die veränderte Gravitation sich auch auf alle anderen beweglichen Objekte auswirkt und so auf einmal ein Stein von oben "Hallo, lange nicht mehr gesehen!" sagt, bevor er euch gnadenlos unter sich zerquetscht. Übrigens gibt es ein Achievement, in welchem die Aufgabe erfüllt werden muss, in einer einzigen Spielsession auf alle möglichen Arten, die das Spiel bietet, zu sterben. Und man wird oft sterben! Denn manchmal überlebt man die waghalsigsten Sprünge bzw. Fälle und an anderen Stellen reicht es schon, wenn man sich zehn Zentimeter im freien Fall befindet, um auf dem Boden zu zerschellen. Genauso handhabt es sich mit dem Levelrand. Die Level sind nämlich sehr linear und wie Schläuche konstruiert. Nur manchmal gibt es größere Areale. Diese haben aber auch immer nur einen expliziten Ein- und Ausgang. Hier reicht es gelegentlich schon, wenn der Spieler/die Spielerin sich nur mit einem Pixel der Spielfigur im "Aus" befindet, um in das schwarze Nichts gesogen zu werden, und manchmal kann man wiederrum mit dem ganzen Oberkörper drinnen stehen, bevor das Skript zum Sterben aktiviert wird. Das Gesamtkonzept scheint also sehr interessant designed zu sein, aber leider ist das fertige Endprodukt doch recht schlammpig von den Entwicklern programmiert worden. Nettes Faktum nebenbei: das Spiel war ursprünglich als eine Abschlussarbeit von ein paar Mediendesign-Studenten der Wiener Technischen Universität entworfen und wurde erst später als unabhängiges Spielprojekt ausgebaut und veröffentlicht. Ihnen sei also das unpräzise Trigger-System verziehen.

Wie oben bereits erwähnt, hat das Spiel keine wirkliche Story, über die ich jetzt berichten könnte. Man spielt einfach ein komisches Männchen und läuft mit diesem nach links und rechts. Schreibe ich halt über zwei andere Merkmale. 
Erstens: Der Grafikstil, welcher sofort ins Auge sticht, sobald das Spiel eingeschalten wurde. Denn alles, Spielwelt, Spielfigur und sogar die beweglichen Objekte, scheint zuerst gezeichnet bzw. fotografiert worden, diese Texturen dann ein bisschen bildbearbeitet und am Ende einfach wie ein Haufen Papierschnipsel zusammengeworfen worden zu sein. Wirklich alles sieht wie eine Papierwelt aus. Meiner Meinung zeigt And yet it moves eine sehr kreative und liebevoll gestaltete Optik.
Zweitens: Der Soundtrack. Dieser ist nämlich auch zum Großteil Selbstkreation. Und damit meine ich keine selbstgeschriebenen Lieder, sondern wirklich die Soundeffekte. Wenn Wind bläst, kommt kein Windgetöse, sondern man hört nur, wie jemand in ein Mikrofon "Wuuusch" hineingeflüstert bzw. geblasen hat. So ähnlich verhaltet es sich auch mit anderen Soundeffekten. Jedes Geräusch wurde gezielt und eigenhändig aufgenommen, ohne sich irgendwelchen, bereits existierenden Vorlagen zu bedienen. Natürlich, es hört sich zu Beginn ein bisschen befremdlich und außergewöhnlich an, aber dennoch ziehe ich meinen imaginären Hut vor den Entwicklern, wirklich ALLES selbst gemacht zu haben.

 Schafft ihr den Sprung...
(Links ist der schwarze Levelrand zu sehen)

...oder werdet ihr an der Wand zerschellen?
(Hier ist sehr gut zu sehen, dass auch die
Spielfigur aus vielen kleinen Papiereinzel-
teilen besteht)

Hat das Spiel in mir nun Frust erzeugt? Leider ja. Denn die Schwierigkeitskurve in diesem Spiel ist gar keine Kurve, sondern ein Zickzacklauf. Eigentlich könnte ich es genausogut Spießrutenlauf nennen. Ein Level ist nämlich kotzeinfach, der Zweite dann außerordentlich fordernd, der Dritte ist dann wieder eine Schlaftablette, und beim Vierten schlägt man seine Tastatur gegen eine Wand. Besonders die Bonuslevel triefen nur so von Bösartigkeit. Und da es in diesem Spiel nun mal auf eure Geschicklichkeit ankommt, helfen euch Let's Play- oder Walkthroughvideos auf Youtube, oder sonst wo, genau gar nichts. Den Titel hat man auch relativ schnell durchgespielt, da eben diese Rätselkomponente, so mindfucking das Spiel auch sein mag, einfach nicht vorhanden ist. Dies scheint den Entwicklern anscheinend durchaus bewusst gewesen zu sein, sonst hätten sie nicht die zusätzlichen Herausforderungen eingebaut.

Selber hätte ich mir diesen Titel nicht gekauft, aber, großen Bruder sei Dank *hug*, musste ich dies auch nicht tun. Ich finde, dass der aktuelle Preis von 9€ spieltechnisch ein bisschen zu hoch angelegt ist, aber in Anbetracht der Tatsache, dass alles aus eigener Hand gemacht wurde und das Design sehr eigenwillig und durchaus auch einzigartig ist und offensichtlich sehr viel Zeit hineingesteckt wurde, kann man das Geld dafür schon mal locker machen. Ich würde aber auf ein Angebot bei Steampowered.com, Indieroyale oder Humblebundle warten.

santi

19. April 2012

Iron Sky

Euch ist langweilig und euch öden diese ernsten und humorlosen Filme, die es zurzeit im Kino spielt, an? Ihr habt Lust, mal endlich wieder zu lachen bis euch die Tränen kommen? Einen Film zu sehen, bei welchem das Publikum so laut mitgröllt, sodass eure Freudenschreie im Nichts verstummen? Dann, ja dann schaut euch Iron Sky an!
Ich fange einfach mal mit dem Grundplot an. Im Jahr 1945 schafften es die deutschen Nationalsozialisten als erste Nation erfolgreich in das Weltall und zum Mond zu reisen. Dort errichteten sie auf der dunklen, der Erde abgewandten Seite eine Mondbasis und begannen die Ressource Helium 3 abzubauen. Diese diente ihnen von nun an auch als Treibstoff für ALLES. Nach Ende des zweiten Weltkrieges hielten sie sich versteckt und beobachteten die Erde. Von der restlichen Welt isoliert, hielten sie ihre Ideologien aufrecht und konstruierten für den Fall ihrer Wiederkehr eine Weltuntergangsmaschine. 70 Jahre später geschieht auf der Erde folgendes: ein Sarah Palin-Verschnitt wird zur US-Präsidentin gewählt. Als die Wiederwahl ansteht, sinken ihre Quoten aber dermaßen in den Keller, sodass sie sich für einen Promotion-Gag entscheidet, um wieder möglichst viele Befürworter zu gewinnen. Die Idee? Nach so vielen Jahren endlich mal wieder zum Mond zu fliegen! Und damit ja viele Leute das toll finden, schickt sie auch noch, sebstverständlich mit vollkommen anti-rassistischen Hintergedanken, einen Afro-Amerikaner hinauf, der noch dazu eigentlich kein Astronaut, sondern ein Supermodel ist. Als dieser leider die Mondbasis der Nazis entdeckt, denken diese auf einmal, die USA entsanden einen Stoßtrupp und hegen einen Angriff. Natürlich fackelt man da nicht lange, schreitet zur Tat und plant einen Präventivschlag. Die Invasion auf die Erde kann beginnen!




Erstmal vorne weg: der Film nimmt sich selbst durch und durch nicht ernst. Wer dieses Faktum bei der kurzen Inhaltsangabe noch nicht mitbekam, wird an dem Film wohl eher wenig Gefallen finden. Ich weiß, mit dieser Behauptung lehne ich mich seeeehr weit aus dem Fenster, aber es sollte ab der ersten Minute klar sein, dass man sich hier eine Komödie ansieht, die vor schlechten, plumpen Scherzen und Selbstverarsche nicht zurückschreckt. Und eine Person, die versucht, diesen Film seriös anzuschauen und dementsprechend streng bewerten will, ...diese Person wird den Film einfach nicht mögen. Dies spiegelt sich auch in vielen Zeitungs- und Filmartikeln wider, in welchen die Kritiker den Film teilweise ordentlich zerfetzen. Denn eines wird hierbei vollkommen außer Acht gelassen: die an den Tag gelegte Selbstironie ist der einzige Grund, warum dieser Film funktioniert. Sie ist quasi seine einzige Existenzberechtigung. Denn sonderlich gut schauen weder die Kostüme aus, noch spielen die Darsteller überragend. Die Effekte sind offensichtlich auch nicht von großen Filmstudios entwickelt worden.

Aber der Kniff an der Sache ist, dass es sich um keinen Blockbuster aus Hollywood, sondern um einen selbstkreierten Film eines finnisch-deutschen Filmteams handelt. Das Gesamtbudget war gerade einmal 8 Millionen € groß und durch die Anhäufung kleiner Unterstützungsfonds gesammelt worden. Die meisten Ideen stammen von einer Fan-Community, welche online ihre Einfälle zu dem Film miteinbringen konnten. Und dies macht den Film wieder absolut erstklassig. Denn für so ein kleines Entwicklerteam und so viel unabhängige, eigenständige Arbeit, spielen die Darsteller gut, ist der Soundtrack stimmig, sehen die Effekte hervorragend und die Kostüme überzeugend aus. Alle Beteiligten, egal ob Schauspieler, Regisseur, Produzent oder einfach privater Spender und Fan, alle hatten sichtlich Spaß an der Realisierung dieses Titels. Großes Daumenhoch!

Im Kino bemerkt man ebenfalls, dass dieser Film große Einflüsse von der Fangemeinde innehat. Manche Scherze wirken einfach so, als hätte der Regisseur vor Beginn des Filmes einfach Leute im Kinosaal herausgepickt und sie nach lustigen Ideen gefragt. Dementsprechend ging bei meinem Besuch auch ordentlich die Post ab. Wer sich ein genaueres Bild von Iron Sky machen will, kann sich einfach den Trailer in einem meiner vorigen Artikel von vor zwei bis drei Wochen ansehen. Wenn ihr wirklich nur mit der Intention, unterhalten werden zu wollen, ins Kino geht, werdet ihr hier voll auf eure Kosten kommen und es garantiert nicht bereuen!

santi

18. April 2012

Neue Features: Suchfeld & RSS

So, nach geraumer Zeit wage ich mich mal ein lustiges Experiment und editiere ein Suchfeld in dem Navigationsmenü rechts. (zu sehen auf dem unteren Bild. Für die schlechte Qualität übernehme ich keine Haftung) Getan habe ich dies, damit ihr euch leichter tut, ältere Einträge von mir gezielter suchen können bzw. falls ihr nach einem bestimmten Thema suchen solltet, dieses auch schneller findet.
Außerdem habe ich unter die Navigation die Möglichkeit, meinen Blog als RSS (really simple syndication) zu abonnieren, in der Navigation hinzugefügt, damit man nicht bis ganz nach unten scrollen muss, wo es dann manche möglicherweise erst gar nicht sehen.


Wer es auf Anhieb nicht finden kann, hier nochmal
eine visuelle Darstellung der neuen Funktion.
Zu finden:  dort drüben --->


Und um zu sehen, ob ihr, meine Leserinnen und Leser, eh zufrieden mit meinem Blog seid, frage ich euch einfach, ob euch irgendetwas abgeht. Misst ihr ein Umfrage-feature, eine eingebettete Statistik oder sonst irgendwas? Damit dieser Blog nicht so leer aussieht, lasst es mich einfach in der Kommentarsektion unten wissen. Um ehrlich zu sein, erwarte ich keinen allzu großen Andrang. xD Persönlich bin ich eigentlich recht zufrieden mit meinem Werk hier, aber verbessern kann man ja immer etwas.

santi

7. April 2012

The Artist

Uff ganz ganz schnell den Artikel schreiben, bevor es den Film mal wieder nicht mehr in den Kinos spielen sollte. Keine Zeit für Einleitung. Es geht um The Artist und jetzt: "Artikel ab!"




Wohl nur sehr wenige Leute hätten gedacht, dass ein Stummfilm in schwarz-weiß heutzutage noch großen Erfolg einfahren bzw. überhaupt gedreht wird. Dies dachten sich anscheinend auch viele potenzielle Sponsoren, sodass es dem Produzenten Thomas Langmann und Regisseur Michel Hazanavicius (wer diesen Namen aussprechen kann, bekommt eine Medaille von mir) zu Beginn etwas schwer fiel, Interessenten zu finden, bis sie schlussendlich in die eigene Tasche greifen mussten und zur Selbstfinanzierung schritten. Was dabei herauskam ist ein Lobgesang auf die Stummfilmära, wie sie es selbstironischer, romantischer und nostalgischer nicht hätte werden können. Primär handelt es sich zwar um ein Drama, in welchem ein alteingesessener Filmstar das Aufkommen des vertonten Filmes nicht wahrhaben will, nicht ernst nimmt und am Ende an dieser Neuentdeckung, mit Hilfe von Alkohol, Depression und Selbstmitleid, zu Grunde geht. Auf der anderen Seite kommt der Humor, eigentlich könnte ich auch "der Witz" schreiben, ganz und gar nicht zu kurz, wodurch der Film sehr beschwinglich und sorglos wirkt, stark in Kontrast zu dem tragischen und tristen Plot. Dies erzeugt teilweise sogar den Eindruck, der Film wäre als eine Hommage konzipiert.

Da es sich um einen Stummfilm handelt, kommt das Problem auf, wie man die Geschichte erzählt und den Inhalt widergibt. Die ganze Zeit über nur Text zu lesen, wenn jemand redet, ist auch langweilig und anstrengend. Ergo braucht man immens gute Schauspieler, die mit ihrer Mimik alle Emotionen und Gedanken rüberbringen können. Und in Jean Dujardin und Bérénice Bejo ist dem Castingteam ein wahrer Glücksgriff gelungen. Die beiden sind nämlich so präsent und dominant auf der Leinwand, dass sie die 30er Jahre wörtlich wieder aufleben lassen, anstatt nur ein Drehbuch abzuspielen. Man könnte schon fast sagen, sie seien in ihre Rollen verliebt bzw. werden eins mit ihnen.

Die Bildkulisse ist meistens eher mager gestaltet, muss das Auge doch viel mehr Informationen aufnehmen, da der Gehörsinn mehr oder weniger wegfällt. So kommt es, dass der Regisseur stellenweise richtig penetrant ein Objekt hervorzuheben versucht, um den Zusehern zu vermitteln, "Hier, um DAS geht es gerade!". Die Musik dient dem Ganzen ebenfalls als ein kontexttragendes Element. Dies geschiet zwar in jedem Film, aber in The Artist bemerkt man das erst so richtig, wie ausschlaggebend das richtige Musikstück gerade sein kann, um eine Szene zu untermalen und zu formen.

Generell erzeugt dieser Film, und dies ist meiner Meinung seine größte Stärke, im ganzen Hörsaal eine vollkommen eigene Atmosphäre, sodass der Kinobesuch ein ganz besonderes Erlebnis wird. Jedes Kichern, jedes Räuspern einer Person wird vom Rest des Publikums wahrgenommen, da einfach auf der Leinwand nichts gesprochen wird. Genial! Nach meinem Kinogang hätte ich gerne mehr solche Stummfilme im Kino gehabt. Ich empfehle jedem von euch, sich diesen Film anzusehen, solange es ihn noch im Kino spielt!

santi

2. April 2012

Iron Sky - Preview


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O_O




So sah zumindest mein Gesicht aus, als ich diesen Trailer das erste Mal zu Gesicht bekam. "Nazis vom Mond greifen die Erde an?". Wer kam denn bitte auf diese schwachsinnig geniale Idee?! *sabber* Und warum kommt dieser Film erst jetzt heraus und nicht schon im Jahr 1945? Nazi-Zombies hin oder her, aber Nazis, die seit 70 Jahren auf dem Mond leben, ...ich pack mein Leben gerade einfach nicht mehr. Bis jetzt konnten mich in Sachen Absurdität nur Monthy Python, sowie der Film Kevin & Perry so richtig beeindrucken, aber diese Filmidee topt das vielleicht. Das Beste kommt aber noch! Denn der Film beginnt schon in wenigen Tagen bei uns in den Kinos zu laufen! Endlich mal wieder ein Streifen, der gut aussieht, sich selbst nicht ernst nimmt, von Seriösität eigentlich ganz weit weg liegt, und für den man keine 12€ an der Kasse zahlen muss, weil er nämlich keine 3D-Effekte hat. Die braucht irgendwie ohnehin niemand. Ich will fast schon auf meinem Schreibtischsessel wie ein kleines, unruhiges Kind auf und ab hüpfen, weil ich mich auf diesen Film schon so freue. 

Sehr gehaltvoll war dieser Post zwar nicht, aber meine Finger juckten mich so sehr, dass ich euch diesen Trailer einfach zeigen musste. Genauso, wie ich diesen Film einfach sehen MUSS!

santi