3. Oktober 2011

Hector: Badge of Carnage (Teil 2)

Im August habe ich bereits meinen Artikel bezüglich Hector: Badge of Carnage - Episode 1 geschrieben. Nun knüpfen wir dort an, wo ich letztes Mal aufgehört habe. Wie der Name des ersten Teiles, und auch der unübersehbare Cliffhanger am Ende des Spieles, verraten lassen, musste ja schlussendlich ein zweiter Teil der Spieleserie erscheinen. Dies passierte sogar schneller als ich dachte. Und nicht nur dass, Teil 3 wurde gleich nachgeschmießen, sodass sich ja keine bösen Blogger drüber aufregen können, es gäbe so lange Wartezeiten ala Half Life. Wiiieee dem auch sei, jetzt folgt das Review zu Episode 2: Senseless Acts of Justice und Episode 3: Beyond Reasonable Doom. Ein Point and Click/Double Feature sozusagen!


Tja, eigentlich gibt es da gar nicht mehr so viel zum Erzählen und ich könnte euch eigentlich auf meinen bereits existierenden Artikel verweisen. Hector (die ganze Serie) bleibt immer noch ein Point and Click Spiel. Ein neues Element war zwar die Möglichkeit, zwischen Hector und Lambert hin und her zu wechseln, sollten sie aus bestimmten Anlässen nicht in der Lage sein, einen Weg (wie zum Beispiel eine enge Wasserröhre) zu zweit zu beschreiten. Dadurch kommen nicht nur wieder sehr witzige Dialoge zustande, sondern lässt eurer Gehirn auch ein bisschen grübeln, da sich die Kombinationsmöglichkeiten für die Lösungen der Rätsel an manchen Stellen verdoppelt haben. Wem gebe ich nun das Messer und wem den Löffel? Wer soll in den Luftschacht klettern, und wer die Türe aufhalten? Die meisten Rätsel sind immer noch Pipifax, aber es ist dennoch ein geringer Fortschritt und man bekommt einen netten Einblick in die verrückte Psyche seines Detektivpartners. Leider wars das aber auch schon mit den Erneuerungen.

Apropos Dialoge: diese sind immer noch sehr genial. Zwar merkt man, aufgrund von immer neu erscheinenden Charakteren, dass die Synchronsprecher begrenzt waren, und sie teilweise durch Computersoftware stimmeverzehrt wurden, aber das tut der Atmosphäre und dem brillanten Witz des Spiels nichts ab. Ich würde sogar behaupten, dass das Spiel (und damit meine ich die ganze Serie) noch lustiger geworden ist. Die Idee, Hector in Episoden erscheinen zu lassen, war eigentlich gar nicht mal so schlecht, die Umsetzung fast schon lobenswert. Dadurch hat das Spiel nämlich storytechnisch wirklich Spannung und Sucht aufgebaut, aber weil die Wartezeiten zwischen den einzelnen Episoden eben so gering war, kam kein Frust auf. An der Spiellänge wurde auch gefeilt, sodass Episode 2, sowie auch 3, deutlich länger sind, als der Vorgänger.

Manchmal darf man auch Lambert steuern.

Gut, bleibt nicht mehr viel zu sagen. Das Hintsystem ist zynisch witzig wie eh und je, die Rätsel blieben immer noch eine Spur zu einfach. Alles in allem ist das Geld für die ganze Serie sehr gut angelegt, wenn man ein Freund des Genres ist und Lust auf einen humorvollen Titel hat.

santi

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