28. Mai 2012

Eine dunkle Begierde

Bei einem kürzlichen Besuch in dem Wiener Votivkino (ja, es war nur ein herkömmlicher Besuch, denn Film sah ich mir keinen an.^^), sprang mir sofort ein Filmposter ins Auge. Und mir wurde schlagartig eines bewusst. Ich vergaß damals tatsächlich, ein Review über diesen Film zu schreiben! O_O Wie konnte das denn passieren?? Hm, wenn ich so drüber nachdenke, ist mir das sogar schon viel zu oft passiert. Also brauche ich mich eigentlich gar nicht wundern. "Oh Mutter Lethargie und Vater Faulheit, hier spricht euer Sohn, sein Name ist Santi!" Nun gut, ich hoffe ihr nehmt es mir nicht allzu übel, wenn dieser Artikel geschlagene sechs Monate später veröffentlicht wird. Und bevor mir nochmals mein Bruder Vergesslichkeit zuvorkommt, rede ich nicht länger um den heißen Brei.




Im Grunde könnte ich Eine dunkle Begierde auf ein paar kurze Worte beschränken, da er einfach kein Must-see ist und auch als abendfüllender Fernsehfilm recht wenig taugt. Eine Begierde, diesen Film zu sehen, gibt es nicht, und ach so dunkel bleiben die in Schatten gehüllten Synapsen des Publikums. Tatsächlich bekommt man eine ziellose, mit Intrigen (falls man es überhaupt so nennen kann) durchzogene Handlung basierend auf den Psychotherapeuten Jung und Freud geliefert, von welcher man einfach nicht weiß, ob sie aus realen oder fiktiven Fakten besteht, oder einfach Elemente aus beidem kombiniert. Der Zuseher/die Zuseherin wird den Kinosaal eher ernüchternd verlassen haben, da zwar eine solide Geschichte mit engagierten Schauspielern (allen voran Michael Fassbender) geboten wird, aber einfach eine bleibende Botschaft fehlt. So gerät der Film schon in dem nächsten öffentlichen Verkehrsmittel, schneller als der Eine Ring aus Mordor und genauso wie dieser Artikel, von welchem ich stolz behaupten kann, er ist bis dato nicht nur mein kürzestes, sondern auch mein präzisestes Review, in Vergessenheit.

santi

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